Tiergestützte Therapie, was ist das eigentlich? Die TGT ist eine Therapie, die durch den Einsatz eines Tieres das therapeutische Ziel verfolgt, gemäß Befund und Diagnose im Zuge einer bestimmten Behandlungsstrategie das Leiden zu verbessern oder zu lindern. Menschen mit besonderen Bedürfnissen erlernen den Umgang mit Tieren in Form von Reiten, Pflegen und Putzen. Spielerisch werden Werte und Gefühle vermittelt.

• Die analoge Sprache wird gefördert, um auch auf Mimik und Gestik vermehrt reagieren zu können. Die analoge Sprache geht in unserer schnellen, digitalen Welt immer mehr verloren, dabei ist sie universell einsetzbar und hilft neue Situationen besser einschätzen zu können.
• Eine Bindung zu Tieren ist einfacher herzustellen als zu Menschen (Wahrscheinlichkeit einer positiven Bindung ist viermal höher als zu einem Menschen). Dabei kann die TGT auch die Bindungen zu Menschen erheblich verbessern.
• Die TGT verbessert Stimmungen und reduziert depressive Zustände. Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Fähigkeiten haben die Möglichkeit Glück zu erfahren, im Moment zu leben, sich ganz auf die neue Situation einlassen zu können. Negative Gedanken wie Ängste oder Sorgen werden verbannt und positive hormonelle Effekte gefördert.
• Die Konzentration wird geübt durch den Ablauf bestimmter Elemente wie Putzen oder Füttern.
• Generelle Gesundheitseffekte wie die körperliche Fitness werden verbessert (blutdrucksenkend und kreislaufstabilisierend).
• Stimulation positiver sozialer Interaktion und Aufmerksamkeit. Tiere als soziale Katalysatoren: erhöhtes Vertrauen und gesteigerte Vertrauenswürdigkeit. Das Vertrauen zu Menschen erhöht sich in der Gegenwart eines freundlichen Tieres.